Vom 23. bis 26. September wurden in der Wuppertaler Schwimmoper die Deutschen Kurzbahnmeisterschaften im Schwimmen ausgetragen. Im begrenzten Teilnehmerfeld von gerade einmal 332 Aktiven ist auch der Bamberger Martin Spörlein als deutscher Vizemeister über 50 Meter Freistil auf der Langbahn an den Start gegangen.
Mit einem guten Einstand über 100 Meter Freistil in 51,09 Sekunden konnte sich für das B-Finale qualifizieren. Dort erreichte er den 5. Platz, nachdem er seine Zeit aus dem Vorlauf bestätigte.
Als Vizemeister auf der 50 Meter Bahn und am schnellsten gemeldet, hatte Martin Spörlein die Favoriten-Rolle über die halbe Distanz inne. In der Pause zwischen den beiden Wettkampfstrecken konzentrierte er sich mit seinem Trainer Tushar Sikdar nochmal darauf, an den wichtigen Feinheiten zu schleifen. So hieß es dann Samstag früh in den Vorläufen erstmal die Qualifikation zum A-Finale zu stemmen und ein erstes Ausrufezeichen zu setzen.
Die intensive Arbeit zahlte sich hier schon aus, Martin Spörlein ließ nichts anbrennen und bestätigte seine Rolle mit der schnellsten Vorlaufzeit. Mit dem Startplatz auf der Mittelbahn war das Finale an Spannung kaum zu übertreffen. Nach der ersten Bahn lagen zwischen den Plätzen 1 und 3 gerade einmal drei Hundertstel-Sekunden. Auf der zweiten Teilstrecke konnte dann niemand mehr mit Spörlein mithalten und er sicherte sich mit einer Zehntel-Sekunde Vorsprung auf den 2. Platz den deutschen Meistertitel in 22,01 Sekunden.
Nach Silber in Berlin holte er sich nicht nur die Goldmedaille mit einer neuen persönlichen Bestzeit und Bamberger Rekord, sondern ist damit auch der erste Bamberger Schwimmer mit einem deutschen Meistertitel. Um die Worte von Tushar Sikdar zu zitieren: „Ich freue mich sehr für ihn, er hat im Wettkampf alles super umgesetzt.“ BSC